Tschernobyl – soziales Projekt
Hoffnung für Kinder aus Tschernobyl
ein Bericht von Mia Weber
Jedes Jahr kommen rund 25 Kinder aus Weißrussland (oder auch Belarus genannt) für drei Wochen nach Leysin in die Schweiz. Die Kinder sind zwischen sieben und zehn Jahre alt und sind alle krank. Sie kommen aus einem kleinen Dorf, etwa drei Stunden von Minsk entfernt. Als 1986 in Tschernobyl in der Ukraine ein Atomkraftwerk explodierte, wurde sehr viel Radioaktivität in die Erdatmosphäre freigesetzt. Viele Menschen starben noch in kurzer Zeit, aber es gibt auch heute noch Todesfälle, bei denen der Ursprung der Erkrankung die Explosion von 1986 ist. Das sind dann zum Beispiel Krebserkrankungen, die erst Jahre nach der Nuklearkatastrophe erscheinen und diagnostiziert werden.
Die Menschen in Weißrussland sind relativ arm, weshalb sie viel selber anpflanzen. Die Böden sind aber noch radioaktiv bestrahlt und so gelangt die Radioaktivität durch Nahrung in die Menschen. Das schwächt natürlich ihr Immunsystem. Deshalb laden wir auch jedes Jahr Kinder zu uns in die Schweiz ein. Wenn sie bei uns drei Wochen verbringen, stärkt das ihr Immunsystem für ein Jahr. Im September, wenn die Kinder hier ankommen, haben Sie oft nur sehr wenig dabei. Das liegt daran, dass sie auch fast nichts besitzen. Dank Spenden können wir den Kindern ermöglichen, nach den drei Wochen mit neuen Anziehsachen, Spielzeug, usw. nach Hause zu fahren.
Vor allem jetzt, in diesen Zeiten haben sie es besonders schwer. Da die Menschen dort schon geschwächt sind, haben sie ein höheres Risiko, mit dem Virus angesteckt zu werden und schlimmer zu erkranken. Lange wurde die Pandemie in Weißrussland geheim gehalten, weswegen sich die Menschen nicht gut schützen konnten. Ihnen geht es viel schlechter als uns.
Vorstellung des Projektes
Treffen in Leysin
Spende für den Verein